New Holland hat eine radargestütztes Stroh- / Spreu-Verteilautomatik für Mähdrescher entwickelt,
die das Häckselgut gleichmäßig verteilt und damit beste Bedingungen für die nächste Ernte schafft.
New Holland Agriculture hat für sein neues vollautomatisches Strohmanagement für Mähdrescher
mit 2D-Radar und patentiertem Regelungsalgorithmus die Silbermedaille für Innovation erhalten.
Die Entscheidung über die Auszeichnung wurde von einer unabhängigen Expertenkommission der
Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) getroffen.
Dazu Lars Skjoldager Sorensen, Head of Harvesting Product Management: „Wir freuen uns sehr
über die Auszeichnung unserer Innovation durch die Kommission. Mit unserer Verteilautomatik
erreichen wir ein ganz neues Qualitätsniveau. Sie erleichtert unseren Kunden die Arbeit mit dem
Mähdrescher und steigert Effizienz und Rentabilität. Dank unseres vollautomatischen
Strohmanagements muss der Mähdrescherfahrer nicht mehr ständig auf das Häckselbild achten
und es an wechselnde Bedingungen anpassen, sondern kann sich ganz auf die Ernte konzentrieren
– wohl wissend, dass die nächste Ernte dank der optimalen Häckselverteilung hervorragend
ausfallen wird.“
Das vollautomatische Strohmanagement von New Holland erzielt mithilfe eines 2D-Radars eine
präzise, gleichmäßige Verteilung der Stroh- und Spreupartikel hinter dem Mähdrescher. Das Radar
erkennt die Position und Geschwindigkeit der fliegenden Ernterückstände kurz vor der Landung
auf dem Boden und ermittelt daraus das tatsächliche Verteilungsmuster. Daher erreicht es im
Gegensatz zu Systemen, die auf einer Prognose des Verteilungsmusters beruhen, auch ohne
Daten zu Wind, Feuchtigkeit und Partikeleigenschaften ein hohes Maß an Präzision. Des Weiteren
nutzt die innovative Lösung einen patentierten Regelungsalgorithmus, der die Einstellungen des
OptiSpread™-Systems den ganzen Tag lang permanent nachjustiert, um hinter dem Mähdrescher
eine gleichmäßige Bodenbedeckung mit Stroh und Spreu zu erzielen – ganz ohne Eingreifen des
Fahrers.
Die gleichmäßige Stroh- und Spreuverteilung durch die neue Verteilautomatik schafft optimale
Bodenbedingungen für die nächste Ernte, denn es entsteht ein einheitliches Saatbett, in dem
Erntegut- und Unkrautsamen gleichmäßig keimen, sodass Dünger und Herbizide gezielt und
sparsam eingesetzt werden können. Das Erntegut fällt einheitlicher aus und der Ertrag steigt, was
die betriebliche Rentabilität steigert.
Darüber hinaus hat die einheitliche Bedeckung des Stoppelfelds auch Umweltvorteile: Sie senkt
die Erosionsgefahr. Zudem ist weniger Bodenbearbeitung notwendig, die Bodenverdichtungen
geht zurück und pro Hektar Ackerland fallen weniger Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen an.
Die Bedienoberfläche für die Verteilautomatik ist intuitiv und benutzerfreundlich, denn das Radar
erkennt das Verteilungsmuster trotz der Staubwolke hinter dem Mähdrescher und unabhängig von
Seitenwind, Feuchtigkeit und Partikeleigenschaften. Der Fahrer kann sich ganz auf die Ernte
konzentrieren und sicher sein, dass Stroh und Spreu auch bei wechselnden Gegebenheiten
gleichmäßig verteilt werden.